Aperschnalzen
Schnalzer vertreiben die Wintergeister
Vom Stefanitag (2. Weihnachtsfeiertag 26.12.) bis zum Faschingsdienstag ist Schnalzerzeit im Rupertiwinkel. Das Schnalzen soll den Winter mit seinen Wintergeistern austreiben.
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Vom Stefanitag (2. Weihnachtsfeiertag 26.12.) bis zum Faschingsdienstag ist Schnalzerzeit im Rupertiwinkel. Das Schnalzen soll den Winter mit seinen Wintergeistern austreiben.
Das Aperschnalzen ist ein traditioneller bayerischer und Salzburger Brauch, der bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht. Es wird hauptsächlich zwischen Weihnachten und der Fastenzeit praktiziert und dient dazu, den Winter symbolisch zu vertreiben. Die Teilnehmer, bekannt als 'Schnalzer', verwenden Peitschen ('Goaßl'), um laute Knallgeräusche zu erzeugen, die Dunkelheit und Kälte vertreiben sollen. Diese Tradition wird besonders im Rupertiwinkel gepflegt, einem Gebiet, das historisch eng mit der Region Salzburg verbunden ist.
Die Schnalzer treten in Gruppen, sogenannten 'Passen', auf, wobei jede Gruppe aus einer ungeraden Zahl von Mitgliedern besteht. Ein jährlicher Höhepunkt ist das Rupertigau-Preisschnalzen, eine Veranstaltung, bei der über 1.700 Schnalzer in einem Wettbewerb ihre Fertigkeiten demonstrieren. Die Bewertung erfolgt durch Preisrichter, die die Leistung der Gruppen beurteilen, ohne sie zu sehen, um Fairness zu gewährleisten.
Neben der Wettbewerbskomponente ist das Aperschnalzen auch ein gesellschaftliches Ereignis, das den Gemeinschaftsgeist und die Pflege lokaler Traditionen fördert. Die 'Schnalzervereinigung Rupertiwinkel' spielt eine wichtige Rolle bei der Erhaltung dieses Brauchtums. In neuerer Zeit wurden sogar Denkmäler und eine Sonderbriefmarke zu Ehren des Aperschnalzens errichtet.
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